Network (US 1976)

Der Film ist eine Inszenierung in einer Inszenierung. So wird der gesamte Inhalt als Dokumentation dargeboten und der Inhalt von den Protagonisten auch dargebracht. Allerdings kommt die Story etwas kurz, zwar ist die Idee die vermittelt werden soll interessant, allerdings kommt der Sinn des Gesamten nicht rüber

Kreativ und bitterböse werden TV-Programme, Kapitalismus und Gesellschaft seziert. Getragen von drei grandiosen Hauptdarstellern.
Ein paar Probleme hatte ich aber mit der sehr ernsten, etwas steifen Aufmachung. Wenn einem die Lacher im Halse stecken bleiben, ist das zwar bei einer Satire nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen, kann vielmehr die Realitätsnähe aufzeigen, und so ist es auch hier. Dennoch war mir das Ganze im Vergleich zu einem modernen Konkurrenten wie "Wag the Dog" nicht spritzig genug, etwas mehr Dynamik hätte auch die so schon genialen Pointen noch besser machen können.
Letztlich schmälert das die Qualitäten der noch immer äußerst aktuellen Satire aber nicht allzusehr, 8 Punkte vergebe ich auch so.

Eine überzeugende Satire, die nicht durch die gute Geschichte, sondern vor allem durch die grandiosen Darsteller auftrumpfen kann. Dunaway und Holden sind großartig, ebenso der Darsteller des Howard Beale. Besonders jedoch gefiel mir das Ende des Films, welches für mich in seiner Konsequenz des gesamten Filmes dennoch überraschte. Ein gelungener Seitenhieb auf die TV-Branche.

Wahnsinnig bissige Satire fand ich. Und auch ein bisschen tragisch...